Welpenkurse

Tipps und Tricks für den richtigen kurs

Hunde wissen nicht, von Geburt an", wie man sich anderen Hunden gegenüber verhaltensoll -so,wie Menschen ja auch nicht „von alleine" wissen, wie man sich anderen Kindern, Teenagern, Erwachsenen und Menschen aus fremden Ländern gegenüber  benimmt. Auch Hunde lernen gute hündische Umgangsformen vor allem im Umgang mit anderen Hunden.

Ihr Welpe muss also andere Hunde und Welpen kennen lernen- aber eher nicht auf der Hundewiese im Park, wo Sie das Ergebnis und die anderen Hunde nicht kontrollieren können, sondern möglichst in einem Welpenkurs.

Welpen spielen ganz anders miteinander als mit erwachsenen Hunden.

Umgekehrt benehmen sich auch erwachsene Hunde mit Welpen meistens anders, als im Umgang mit ebenfalls erwachsenen Hunden. Tut ein Welpe einem anderen Welpen weh, zwickt der empört zurück oder kreischt los, während ein erwachsener Hund sich von einem Welpen viel gefallen lässt und höchstens aufsteht und das Weite sucht: Beißhemmung lernt man als junger Spund auf diese Weise nicht. Aber ein Welpe, der im Spiel von einem gleichaltrigen Hund zu fest ins Ohr gebissen wird, merkt schnell, wie unangenehm das ist, und dass zu festes Beißen ein Spiel gewöhnlich ziemlich schnell beendet. 

In einem guten Welpenkurs lernen Welpen, mit anderen Welpen zu spielen und umzugehen -auch mit anderen Welpen anderer Rassen und unterschiedlichen Größen.

Die sehen nicht nur ganz verschieden aus, sondern unterscheiden sich auch in der Art, wie sie spielen Windhunde spielen völlig anders als Schäferhunde, die wiederum ganz anders spielen als Möpse, die (begleitet von begeisterten, aber irritierenden Schnauf-und Grunzgeräuschen) wiederum anders spielen als Spaniel oder Dackel. Der Grund, warum sich Hunde mit, ihresgleichen" so gut verstehen ist der, dass andere Spaniel oder andere Salukis eben das waren, was sie als allererstes kennen lernten. Wohl dem, der frühzeitig, fremdsprachliches" Spielen gelernt hat - dem steht ein Leben voller Vergnügen, wilderHundespiele und nur wenig Missverständnissen bevor.

Woran Sie einen guten Kurs zur Sozialisierung von Welpen erkennen:

Die Zahl der teilnehmenden Welpen ist möglichst eingegrenzt-je nach Größe des Geländes und Zahl der Trainer. Welpenkurse sollten von Trainern geführt werden, die sich mit dem Verhalten unterschiedlicher Rassen auskennen und sich mit den so genannten Lerntheorien und der Entwicklung von Hunden beschäftigt haben.

An und in einem guten Welpenkurs:

 

  • nehmen nur Welpen bis 16 Wochen teil. Danach sind sie nämlich Junghunde, die ganz andere Bedürfnisse und ganz andere Arten von Unsinn im Kopf haben als Ihr Kleinkind. Optimal ist sogar eine Unterteilung in zwei Gruppen hinsichtlich des Alters: ca. 8. bis 12. Woche und 13. bis 16. Lebenswoche.DieseAufteilung ermöglicht eine individuelle Entscheidung, wo welcher Hund am Besten passt. 
  • werden die Welpen nicht ungebremst aufeinander los gelassen. Ihr Spiel wird gelenkt und wenn nötig abgebrochen. Der Trainer sollte den Hundebesitzern das Verhalten der Welpen ausreichend erläutern.
  • lernen Sie vom Trainer, was gutes Timing ist, um dem Welpen Grenzen zu setzen, wenn nötig einzugreifen, oder zu erkennen, wann der junge Hund genug hat.
  • werden keine Strafen eingesetzt und natürlich keine Kettenwürger u.ä. Es werden regelmäßig Pausen eingelegt, weil Welpen nur eine sehr kurze Aufmerksamkeitsspanne haben. Jeder Hund reagiert anders, also achten Sie auf die Signale Ihres Hundes: Wenn er beginnt, die anderen Hunde zu meiden, dauernd versucht, sich hinzulegen oder anfängt, um sich zu schnappen, sobald andere Welpen sich nähern, geben Sie ihm Zeit, sich entfernt von den anderen Hunden ein wenig auszuruhen. 
  • Bällebad, Tunnel, Welpensteg, Wackelbrett und Planen kommen in guten Hundeschulen oft zum Einsatz. Die Welpen lernen bisher fremde Geräusche kennen und werden mit unbekannten Reizen konfrontiert.